Vorverkauf

Donnerstag, 4. November 2010

Fr 5.11.2010 Christy & Emily (USA) noch 15 Karten


Als Christy & Emily aus Brooklyn 2007 ihr Debut-Album "Gueen`s Head" auf dem New Yorker Label „The Social Registry“ veröffentlichten, stand ein gemeinsames Konzert mit den legendären Postpunkern The Nightingales aus England ins Haus.

The Nightingales um den berüchtigten Ur-Punk und John Peel Liebling Robert Lloyd, sind die Ex-The Prefects und waren seit 1977 gemeinsam mit den "heavy hitters" von The Clash, The Slits oder Crass un...terwegs. Als der New Yorker DJ Dan Selzer die alten Prefects-Scheiben wiederveröffentlichte, holte er The Nightingales für eine Tour in die Staaten. Unter anderem nach
Brooklyn. Dazu buchte er Christy & Emily. Man würde nicht denken, dass ein Begründer des Birmingham-Punkrock sich von zwei Frauen, die innige und gefühlvolle Songs singen, begeistern lässt, doch Lloyd war hingerissen: "The best band in the world". Nach dem Konzert ging er auf die beiden zu und fragte "Kommt ihr mit mir nach Europa?"

Fast Forward. August 2008. Christy & Emily spielen auf dem Klangbadfestival in Scheer, dem Festival im oberschwäbischen Hinterland mit der Creme de la Creme des musikalischen Undergrounds.
Das Konzert von Christy & Emily wurde von dem Publikum mit offenen Mündern begleitet. Faszination und eine selten gesehene Spannung lag in der Luft der Zeltbühne, auf der das Duo seine hinreißende Live-Dynamik entfaltete.

Nach dem Festival kam dieses Mal Hans Joachim Irmler auf Christy & Emily zu und lud sie in sein Fauststudio in Scheer ein. Irmler ist künstlerischer Leiter des Klangbadfestivals, Produzent, Keyboarder und Mitbegründer der ebenfalls legendären Krautrockgruppe "faust".
Außerdem betreibt er das feine Klangbad-Label, auf dem auch The Nightingales veröffentlichen. Gemeinsam wurde beschlossen, dass Christy & Emily im Fauststudio das Album "No Rest" aufnehmen sollen.
Das neue Album „No Rest“ enthält 10 Songs, die nicht nur die zurzeit tonangebende Musikszene Brooklyns zum Ausdruck bringen, sondern in ihrer Mischung aus Coco Rosie und viel mehr The Velvet Underground eine Entdeckung der Popmusik der Zehner Jahre sein werden.
Jeder Song ist eine Geschichte und beeindruckt für sich. Auf Struktur wird oft verzichtet und ungewöhnlich instrumentiert - und gerade das Ungewöhnliche aber Eingängliche, gepaart mit dem zauberhaften Gesang, der zerbrechlich und unheimlich ergreifend über den Soundsphären schwebt, macht die Musik von Christy & Emily zu einem besonderen Erlebnis zeitgenössischer Musik.

"Beast" ist eine Art Rocksong im brasilianischen Baião-Rhythmus unter einem
psychedelischen Unterwelt-Teppich, der später in "Cave" in mystische Tunnel weiterführt. "Guava Tree" ist eine traurige Freitodballade, die ins Herz trifft, während bei "Firefly" aus einer zarten, beruhigenden Melodie eine von energischem Gesang getragene bannende Intensität entsteht. Delay und repetetives „Wurlitzer“ treiben "Little World" an um dann in "Kings & Monsters" eben diese herauf zu beschwören und mit Glockenklängen in
Orgelwelten aufzusteigen. Im letzten Song, "Amaryllis", ist dann neben Schumann und Liszt auch noch ein Hauch Brian Wilson zu hören.

Jedes Instrument, jeder Gesangspart, jeder Overdub der zehn Songs bekommt eine eigene und individuelle Note durch die liebevolle Arbeit von Produzent Irmler. Es sind nicht nur Christy & Emily, die sich hier gefühlvoll ausdrücken, sondern auch der Produzent, dem es gelingt, die Stimmung der wundervollen Konzerte auf dem Tonträger wiederzugeben.
Gefunden haben sich Christy & Emily in der New Yorker Punkgruppe Lil`Fighters. Dort trafen zwei Musikerinnen zweier unterschiedlicher Genres und Lebensweisen aufeinander.

Es ist auch die unterschiedliche Herkunft von Christy & Emily, die ihre Musik so spannend und ausdrucksstark macht.